Versorgungsforschungsrelevante Projekte
INGE – integrate4care. Digitale INtegrierte GEsundheits- und Pflegeversorgung mit IT-gestützten Pflegeberatungsbesuch nach §37.3 SGB XI
Projektleitung: | Dr. Dominique Reinwand, Prof. Dr. Susanne Zank |
Ansprechpartner: | Alexander Gabber |
Laufzeit: | 01/2020 - 12/2022 |
Fördernde Institution: | Europäischer Fond für regionale Entwicklung |
Projektbeschreibung:
Derzeit werden etwa 70% der Pflegebedürftigen in Deutschland durch pflegende Angehörige betreut. Dadurch wird dem mehrheitlichen Wunsch älterer Menschen entgegengekommen, solange wie möglich in der häuslichen Umgebung zu verbleiben. Allerdings birgt dies auch einige Risiken. Pflegebedürftige, die zu Hause gepflegt werden, erhalten keine Pflegeüberleitungsbögen oder Pflegeplanung, wie sonst in der professionellen Pflege üblich. Allgemein kann dadurch Pflegequalität und -kontinuität nicht optimal sichergestellt werden. Zusätzlich sind pflegende Angehörige stark belastet. Insbesondere eine Überforderung im Bereich der erweiterten Pflege, welche die häusliche Organisation der Pflegesituation umfasst, kann zu einer Überleitungen in stationäre Einrichtungen beitragen.
Um sich diesem Problem entgegenzustellen, wird für pflegende Angehörige eine Pflegeberatung nach §37.3 SGB XI im häuslichen Setting zur Sicherstellung der ordnungsgemäßen pflegerischen Versorgung ab Pflegegrad 2 festgeschrieben. Für die Pflegeberatungsbesuche existiert derzeit allerdings kein standardisiertes oder evaluiertes Beratungsinstrumentarium und keine strukturierten Vorgaben für den Besuch. Er ist somit stark vom Kenntnisstand der durchführenden Pflegekraft abhängig. Ziel von INGE ist es, in Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern, Pflegeberatungsbesuche mithilfe eines IT-gestützten Beratungsassistenten zu optimieren.
Weiterführenden Link: https://www.hf.uni-koeln.de/40940
NRW Forschungskolleg GROW Wohlbefinden bis ins hohe Alter
Projektleitung: | Prof. Dr. Susanne Zank |
Ansprechpartner: | Dr. Ursula Stangel |
Laufzeit: | 01/2019 - 06/2022 |
Fördernde Institution: | Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen |
Projektbeschreibung:
Das NRW Forschungskolleg GROW ist ein gemeinsames Promotionskolleg der Humanwissenschaftlichen Fakultät mit der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen und der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln. Sprecherin von GROW ist Frau Prof. Dr. Susanne Zank. Die Doktorand*innen bringen unter anderem als Soziologinnen, Gesundheitsökonomen, Pädagoginnen, Psychologinnen, Rehabilitationswissenschaftlerinnen und Politologen verschiedene Perspektiven in das Forschungskolleg GROW ein.
Das übergeordnete Ziel ist es, praxisrelevante Ressourcen und Barrieren für das Wohlbefinden bis ins hohe Alter zu identifizieren und konkrete Maßnahmen zu entwickeln, um das Wohlbefinden älterer Menschen in Nordrhein-Westfalen zu erhalten oder zu verbessern. Nach erfolgreicher Evaluation der ersten Kohorte startete 2019 die Zweite mit 10 Doktorand*innen. GROW II knüpft an die Ergebnisse der ersten Kohorte an und es werden Themen zu (1) Digitalisierung und Technik, (2) Vernetzte Versorgung: Sorgende Gemeinschaften für vulnerable Menschen im hohen Alter und (3) Lebenslauf, soziale Ungleichheit und Gesundheit fokussiert.
Weiterführenden Link: https://www.hf.uni-koeln.de/38185
Repräsentativbefragung D80 + Hohes Alter in Deutschland
Projektleitung: | Dr. Roman Kaspar, Dr. Julia Simonson, Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer, Dr. Claudia Vogel, Prof. Dr. Michael Wagner, Prof. Dr. Christiane Woopen, Prof. Dr. Susanne Zank |
Ansprechpartner: | Dr. Roman Kaspar |
Laufzeit: | 01/2019 - 04/2022 |
Fördernde Institution: | Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend |
Projektbeschreibung:
Die landesweit repräsentative Befragung der hochaltrigen Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen NRW 80+ hat gezeigt, dass die meisten sehr alten Menschen mit ihrem Leben zufrieden sind. Dennoch gibt es Unterschiede in der Lebensqualität im hohen Alter, beispielsweise zwischen Männern und Frauen oder Menschen in Privathaushalten und in Pflegeheimen. Um auch bundesweit eine entsprechende Datenlage aufzubauen, fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) für drei Jahre eine repräsentative Befragung der Bevölkerung ab 80 Jahren in Deutschland (D80+). Das Projekt wird gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Altersfragen in Berlin durchgeführt. Sitz des Forschungsteams ist die Universität zu Köln.
Lebensqualität und Wohlbefinden hochaltriger Menschen in NRW (Folgebefragung NRW80+)
Projektleitung: | Prof. Dr. M. Wagner, Prof. Dr. C. Woopen, Prof. Dr. S. Zank |
Ansprechpartner: | Dr. Roman Kaspar |
Laufzeit: | 01/2019 - 12/2021 |
Fördernde Institution: | Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen |
Projektbeschreibung:
Durch die in den Jahren 2017/2018 erfolgreich durchgeführte Repräsentativbefragung NRW80+ konnte ein umfassendes Bild zur Lebenssituation hochaltriger Menschen in Nordrhein-Westfalen ermittelt werden. Erste Ergebnisse zu verschiedenen Bereichen der Lebensqualität wie z.B. Gesundheit, finanzielle Lage, Alltagsgestaltung, Werte, Einstellungen, subjektives Wohlbefinden oder soziale Beziehungen wurden in den Medien mit großem Interesse aufgenommen. Um zu verstehen, wie sich die Ressourcen und die Lebensqualität im sehr hohen Alter entwickeln, fördert das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW für weitere drei Jahre eine Folgebefragung